Die AfD und die Rente
Albrecht Glaser, AfD Vorstandsmitglied und Vorsitzender der AfD-Programmkommission, hat jüngst mitgeteilt, dass die AfD für die Abschaffung des Renteneintrittsalters sei. Konkret heißt das, dass der Anspruch auf Rente nicht an ein Lebensalter gekoppelt wäre sondern an die Dauer der Berufstätigkeit. Anspruch auf Rente sollte demnach nur haben, wer 45 Jahre gearbeitet hat. Besondere Lebensumstände wie Erziehungs- und Betreuungsaufgaben sowie Krankheit, Studium, Umschulung und flexible Lebensplanung würden nicht mehr berücksichtigt. Damit fiele auch jeglicher rechtliche Anspruch auf den Eintritt in die Rente und einen fairen Rentenbetrag. Erst wer 45 Jahre gearbeitet habe, dürfe auch ohne Abschläge in Rente gehen, meint Parteichef Jörg Meuthen. Solche Forderungen entsprechen weder den Herausforderungen noch den Biographien der heutigen Zeit. Zudem benachteiligt dieses Konzept Menschen (i.d.R. Frauen), die sich um ihre Familien kümmern statt erwerbstätig zu sein, enorm.