Argumente gegen Rechts

Die AfD und die Statistik

Die AfD macht sich die Statistik, wie sie ihr gefällt.

Oftmals argumentiert die AfD mit verschiedenen Kriminalstatistiken um zu belegen, dass Geflüchtete „krimineller“ seien als die Bevölkerung der Bundesrepublik Deutschland. Diese Statistiken erfassen alle Straftaten von Nichtdeutschen. Dazu zählen durchreisende Personen ebenso wie Touristinnen und Touristen. So finden sich in den Zahlen der Statistik auch Straftaten von nichtdeutschen Hooligans. Eine weitere Tatsache, deren man sich bewusst werden muss ist folgende: Nur Geflüchtete können rein formal gegen das Ausländer- und Asylrecht verstoßen, somit ist die Zahl der Verstöße schon alleine dadurch höher, dass Deutsche in Teilen der Statistik gar nicht erfasst werden können. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Tatsache, dass innerhalb einer Kriminalstatistik Verdächtigungen und keine Verurteilungen aufgeführt werden. Die Zahl der Verurteilungen ist im Nachhinein oftmals deutlich kleiner und spricht somit sogar für eine Verdächtigung aufgrund rassistischer Ressentiments. Aussagen über Kriminalität zu treffen aufgrund einer rein deskriptiven Statistik ist eindimensional und populistisch. Oftmals kann Kriminalität auch ein Symptom mangelnder Chancengleichheit und starker Diskriminierung sein, daher sollten nicht Menschen sondern die Ursachen der Kriminalität bekämpft werden.