PRESSEMITTEILUNG zum Unternehmensbesuch bei Berkenhoff in Herborn

Entscheidungen für die Zukunft.

Ob Zahnbürste oder Schmuck, Elektronik, Löt- oder Schweißanwendung – die Drähte von Berkenhoff finden sich überall. Hergestellt werden diese Hightech-Präzisionsdrähte in Herborn und Heuchelheim. Als das 1889 gegründete Unternehmen 2015 an einen chinesischen Investor verkauft wurde, stand die damalige Geschäftsführung vor der Frage: Standort schließen oder verkaufen.

„Leider wird das gut ausgebildete Fachpersonal nicht immer als harter Standortfaktor gesehen.“, stellt die SPD-Bundestagsabgeordnete Dagmar Schmidt fest. „Eine Entscheidung für das Fachpersonal ist aber immer auch eine Entscheidung für die Zukunft.“ Es sei daher sehr erfreulich, dass sich das Blatt so gewendet habe und der hiesige Standort erhalten wurde.

Das Unternehmen arbeite nun daran die Personallage am Standort auszubauen und zu festigen: Es wird vor Ort ausgebildet. Da die Arbeit im Betrieb hoch spezialisiert ist und so kein Austausch zwischen den Abteilungen möglich ist, auch nicht in Krankheitsfällen, sind sich Geschäftsführung und Betriebsrat einig, dass in Zukunft stark in die Weiterbildung der eigenen Beschäftigten investiert werden muss. Das sei nicht nur am hiesigen Standort wichtig, hält die Arbeitspolitikerin Dagmar Schmidt fest. „Durch Innovationen – durch Digitalisierung – verändert sich unsere Arbeitswelt sehr schnell. Die wenigsten gehen mit dem Beruf in Rente, den sie mal gelernt haben.“ Daher sei es auch so wichtig Weiterbildungsmaßnahmen zu fördern. Damit dies für alle Beteiligten so einfach wie möglich ist, hat der Bundestag Ende letzten Jahres auch das Qualifizierungschancengesetz beschlossen