Deutsch-Chinesische Parlamentariergruppe im Gespräch mit dem chinesischen Botschafter

Austausch mit chinesischem Botschafter

Am Freitag, 26.03.2021 hat sich der Vorstand der Deutsch-Chinesischen Parlamentariergruppe mit Botschafter WU Ken im Videokonferenzformat zum Gespräch getroffen. Dabei wurden auch die jüngsten Entwicklungen im deutsch-chinesischen, aber auch im europäisch-chinesischen Verhältnis angesprochen.
„Gerade in schwierigen Zeiten ist es wichtig, immer wieder das respektvolle Gespräch zu suchen und sowohl Dinge, in denen man sehr unterschiedlicher Auffassung ist, auszusprechen, als auch die Gemeinsamkeiten und gemeinsamen Herausforderungen zu benennen“, erklärte die Vorsitzende der Parlamentariergruppe, Dagmar Schmidt.
Unterschiedlicher Auffassung waren beide Seiten unter anderem in Fragen der Menschenrechte, insbesondere der Menschenrechtsverletzungen in Xinjiang und der daraus resultierenden gegenseitigen Sanktionen oder in Bezug auf das neue Sicherheitsgesetz für Hongkong.

Gleichzeitig wurden aber auch Themen diskutiert, die Deutschland und die Volksrepublik China einen: Die gemeinsame Bekämpfung der Corona-Pandemie oder die Bewältigung der Klimakrise. Zusammen arbeiten wolle man auch weiterhin bei internationalen Regeln und der Ausgestaltung der gemeinsamen Wirtschaftsbeziehungen und dem zivilgesellschaftlichen Austausch der beiden Länder.
„Trotz der unterschiedlichen Meinungen, die wir haben, bleibt es richtig und wichtig, dass wir weiterhin im Dialog bleiben. Wir sollten dringend nach der Pandemie den gesellschaftlichen und parlamentarischen Austausch wieder intensivieren, um so zu einem tieferen Verständnis unserer beiden Länder beizutragen“, so Dagmar Schmidt abschließend.

Die Deutsch-Chinesische Parlamentariergruppe des Deutschen Bundestages ist eine von 47 bi- und multilateralen Parlamentariergruppen, deren Ziel es ist, kontinuierlichen Dialog mit den nationalen Parlamenten eines oder mehrerer Partnerstaaten zu führen.