Für eine stabile Rente | 08.11.2018

Rentenpakt

Wer ein Leben lang gearbeitet hat, muss sich auf eine stabile Rente im Alter verlassen können. Um das zu gewährleisten, stoppen wir das Absinken des Rentenniveaus. Mit dem Rentenpakt von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil garantieren wir das heutige Rentenniveau von 48 Prozent in einem ersten Schritt bis zum Jahr 2025. Das ist eine gute Nachricht für alle Menschen in diesem Land, denn gerade die junge Generation profitiert von einer Rente auf die man sich auch in Zukunft verlassen kann. Die Rentenbeiträge der Beschäftigten sowie der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber werden im selben Zeitraum nicht über 20 Prozent steigen. Dazu wird der Bund in den kommenden Jahren mit jährlich 2 Milliarden Euro einen Demografiefonds aufbauen, um die Beitragsobergrenze „demografiefest“ abzusichern.

Ab dem 01. Januar 2019 werden außerdem Verbesserungen bei der Erwerbsminderungsrente eingeführt. Wer aus gesundheitlichen Gründen, zum Beispiel wegen Unfall oder Krankheit, nicht mehr arbeiten kann, muss sich auf den Schutz der Solidargemeinschaft verlassen können. Darum verlängern wir die fiktive Zurechnungszeit deutlich. Durch die Zurechnungszeit werden Erwerbsminderungsrenten so berechnet, als ob die betroffenen Menschen nach Eintritt der Erwerbsminderung wie bisher weitergearbeitet hätten. Diese fiktive Zurechnungszeit wird derzeit nur bis zum Alter von 62 Jahren und 3 Monaten gewährt. Ab 2019 heben wir sie in einem Schritt auf 65 Jahre und 8 Monate an und verlängern sie danach schrittweise bis zur jeweils geltenden Regelaltersgrenze. Davon profitieren ab 2019 jährlich rund 170.000 Versicherte und die Erwerbsminderungsrenten steigen in Zukunft spürbar.

Beschäftigte mit geringerem Einkommen werden stärker bei den Rentenbeiträgen entlastet, ohne dabei mit einer geringeren Rente rechnen zu müssen. Das bedeutet, dass zukünftig rund 3,5 Mio. Beschäftigte, die bis zu 1.300 Euro monatlich verdienen, am Ende des Monats mehr Geld in der Tasche haben werden. Und Eltern, die beruflich eine Pause eingelegt und sich um ihre vor 1992 geborenen Kinder gekümmert haben, werden Erziehungszeiten besser anerkannt. Ihnen wird ab dem kommenden Jahr ein weiteres halbes Jahr Kindererziehung angerechnet. Das führt zu einer spürbaren Verbesserung der Rente für ca. 10 Millionen Menschen, die sich um ihre Kinder gekümmert haben.

 

Wir wollen aber noch mehr Sicherheit und setzen uns deshalb dafür ein, dass Rentenniveaus bis zum Jahr 2040 festzuschreiben. Damit auch heutige Beitragszahlende auf eine sichere Renten vertrauen können.