Für Eltern und ihre Kinder

Familien mit Kindern im Kita- oder Schulalter müssen in der Corona-Krise besonders viel schultern. Eltern kommen an ihre Belastungsgrenzen – auch finanziell. Darauf haben wir mit verschiedenen Maßnahmen reagiert: mit der heute beschlossenen Ausweitung des Kurzarbeitergeldes oder mit den letzte Woche beschlossenen Verbesserungen beim Elterngeld. Auch mit dem bereits im März verabschiedeten Notfall-Kinderzuschlag und dem Anspruch auf Entschädigungszahlungen bei Freistellung wegen Kinderbetreuung, haben wir ein Netz gespannt, um Eltern vor allzu großen finanziellen Belastungen zu schützen. Zurzeit ist die Entschädigungszahlung auf sechs Wochen begrenzt. Für uns als SPD ist klar: Der Zeitraum muss ausgeweitet werden. Denn auch wenn an vielen Stellen die Notbetreuung für Kinder ausgeweitet wird oder Kinder wieder langsam in Schule und Kindergarten zurückkehren, bleiben die Herausforderungen für die Eltern bestehen. Deswegen brauchen wir jetzt auch in der Kinderbetreuung Lösungen, die Eltern entlasten und gleichzeitig ihre Kinder nicht gefährden – denn Familien brauchen eine Perspektive, wie sie Betreuung und Berufstätigkeit in den nächsten Wochen und Monaten organisieren. Es muss aber ganz klar sein: Auch wenn die Kinderbetreuung vor Ort in den Kommunen stattfindet und organisiert wird – die hessische Landesregierung darf unsere Kommunen jetzt in dieser wichtigen Frage nicht alleine lassen. Sie muss vernünftige Konzepte vorlegen, wie wir auch für Kinder und Jugendliche einen Weg zurück in eine neue Normalität finden – unter Einhaltung der geltenden Hygieneregelungen und Beachtung des Arbeitsschutzes der Beschäftigten vor Ort.