Für Arbeit­nehmer­innen und Arbeit­nehm­er

Wer in den vergangenen Wochen aufgrund der Corona-Pandemie in Kurzarbeit geschickt wurde, steht vor sehr unerwarteten finanziellen Veränderungen. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil hat deswegen vorgeschlagen, das coronabedingte Kurzarbeitergeld auf 80 Prozent (bzw. 87 Prozent für Haushalte mit Kindern) zu erhöhen. Im Koalitionsausschuss haben wir gestern eine schrittweise Erhöhung durchgesetzt: Diejenigen, die coronabedingt ihr Arbeitszeit um mindestens 50 Prozent reduzieren musste, erhalten ab dem 4. Monat 70 Prozent (bzw. 77 Prozent für Haushalte mit Kinder) ihres Ausfalls beim Nettoeinkommen als Kurzarbeitergeld. Ab dem 7. Monat steigt dies auf 80 Prozent (bzw. 87 Prozent für Haushalte mit Kindern). Gleichzeitig konnten wir im Koalitionsausschuss eine zeitlich befristete Verlängerung des ALG I-Bezuges durchsetzen. Denn auch die Vermittlungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten der Arbeitsagentur sind zurzeit eingeschränkt. Für diejenigen, deren Anspruch zwischen dem 1. Mai und dem 31. Dezember 2020 enden würde, wird der Bezug um drei Monate verlängert.