Fairen und freien Handel stärken

Auf die neue Bundesregierung warten international große Herausforderungen. Die Entscheidung des US-Präsidenten Donald Trump, Strafzölle auf Aluminium- und Stahlprodukte einzuführen und seine Drohung, auch deutsche Autos mit Strafzöllen zu belegen, erfordern eine gemeinsame europäische Antwort und ein gemeinsames Eintreten für fairen und freien Handel. Wir brauchen einen Abbau von Handelshindernissen und nicht die Schaffung neuer Hürden. Die Entscheidung des US-Präsidenten ist deswegen falsch und schädlich. Schädlich für uns, schädlich für die Weltwirtschaft, schädlich aber auch für die Vereinigten Staaten.

Es gilt jetzt, mit Bedacht zu handeln und einen Handelskrieg zu verhindern. Wir müssen in der Europäischen Union dafür eng zusammenstehen. Es ist deshalb gut, dass Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker eine gemeinsame europäische Reaktion anstrebt und die EU in Gesprächen mit den USA ihre Position und mögliche Gegenmaßnahmen deutlich gemacht hat. Wir werden ein gemeinsames europäisches Vorgehen auch zum Schutz der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland unterstützen, deren Arbeitsplätze von einem Handelskrieg betroffen wären.