Erster Bericht zeigt: Das Elterngeld Plus kommt gut an und wirkt. | 23.02.2018

Elterngeld Plus wirkt

Heute hat der Bundestag über den von Bundesfamilienministerin Katharina Barley vorgelegten Bericht über die Wirkung des Elterngeld Plus debattiert. Das Elterngeld Plus wurde 2015 als Weiterentwicklung des Elterngeldes eingeführt und sollte Eltern in ihrem Wunsch nach einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützen. Mit dem Elterngeld Plus können Eltern, die in Teilzeit erwerbstätig sind, länger Elterngeld beziehen. Eltern, die sich für eine partnerschaftliche Aufteilung von Familien- und Arbeitszeit entscheiden, erhalten außerdem einen Partnerschaftsbonus in Form von vier zusätzlichen Elterngeld Plus-Monaten, wenn sie in dieser Zeit beide gleichzeitig zwischen 25 und 30 Wochenstunden arbeiten.
Im dritten Quartal 2017 haben sich durchschnittlich 28 Prozent – zum Teil, wie in Thüringen, sogar bis zu 38,5 Prozent – der Eltern, die Elterngeld beantragt haben, für das Elterngeld Plus entschieden. Mehr als drei Viertel von ihnen bewertet das Elterngeld Plus als „gute Sache“. Mütter können schneller und stärker wieder in den Beruf einsteigen und Väter nehmen sich mehr Zeit für ihre Kinder. Ohne Elterngeld Plus hätten sich 41 Prozent der Väter weniger Zeit für die Kinderbetreuung genommen. Der Partnerschaftsbonus ermutigt Eltern, die sich die Zeit für Familie und Beruf gleichmäßig aufteilen möchten, diesen Wunsch auch umzusetzen.
Wir wollen den Weg weiter gehen und haben uns in den Koalitionsverhandlungen durchgesetzt: Wir stellen 3,5 Millionen Euro bereit um die Qualität der Kinderbetreuung zu steigern und Kita-Gebühren abzubauen. Unser langfristiges als SPD ist es, Kita-Gebühren deutschlandweit komplett abzuschaffen. Außerdem wollen wir einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung im Grundschulalter einführen. Damit ist es für Eltern nicht mehr Glückssache, ob sie für ihre Kinder eine verlässliche Nachmittagsbetreuung finden. Hinzu kommt das Rückkehrrecht von Teilzeit in die vorherige Arbeitszeit. Damit erleichtern wir es Eltern, ihre Arbeitszeit vorübergehend zu reduzieren, um sich um die Familie zu kümmern. Sie müssen nicht mehr befürchten, dauerhaft in der Teilzeitfalle hängenzubleiben. Mit all diesen Maßnahmen wollen wir uns auch in der laufenden Legislaturperiode für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf einsetzen.