30.06.2017

Wohnungs­einbrüche härter bestrafen

Die Zahl der Wohnungseinbrüche ist im letzten Jahr zwar um rund zehn Prozent zurückgegangen; dennoch sind rund 150.000 Wohnungseinbrüche im Jahr in Deutschland noch immer viel zu viel. Die Opfer von Einbrüchen leiden nicht nur unter dem materiellen Schaden, sondern müssen häufig auch mit erheblichen psychischen Folgen kämpfen. Mit dem beschlossenen Gesetz werden Einbrüche in Privatwohnungen ab jetzt mit einer Mindeststrafe von zwölf Monaten bestraft. Außerdem ermöglichen wir es den Ermittlerinnen und Ermittlern unter Richtervorbehalt – also erst nach richterlicher Genehmigung – auch in diesen Fällen Handydaten abzufragen, um Bewegungsprofile zu erstellen. Für die SPD-Bundestagsfraktion ist klar: Allein die Gesetze zu verschärfen, wird aber nicht ausreichen. Wir müssen dringend die Aufklärungsquoten erhöhen und die Täterinnen und Täter möglichst schnell zur Rechenschaft ziehen, damit sie nicht monatelang ihr Unwesen treiben. Dazu benötigen wir deutlich mehr Polizistinnen und Polizisten.